Pressemitteilung zum 8. März

Neue Schutzplätze in Berlin für gewaltbetroffene Frauen benötigt

(2017/03) BIG e.V. fordert zum Internationalen Frauentag 2017 die zeitnahe Umsetzung des im Koalitionsvertrag des rot-rot-grünen Senats verankerten Ausbaus an Schutzplätzen.

Die Forderung nach mehr Plätzen für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder ist nicht neu. Vor einem Jahr forderten die GRÜNEN zum Frauentag ein 7. Frauenhaus. Jetzt ist der Ausbau an Schutzplätzen im Koalitionsvertrag verankert, der verspricht: „Es werden bedarfsgerecht weitere Plätze in Frauenhäusern sowie anderen geeigneten Schutzeinrichtungen geschaffen.“ BIG setzt auf die zeitnahe Umsetzung, denn der Bedarf an Frauenhausplätzen ist durch die steigenden Bevölkerungszahlen deutlich gestiegen und wird durch die aktuelle Wohnungsmarktsituation weiter verschärft.

„Aus den täglichen Anfragen bei der BIG Hotline wissen wir, dass es in akuten Gefahrensituation zunehmend schwierig wird, zeitnah den notwendigen sicheren Frauenhausplatz zu bekommen,“ sagt Sarah Trentzsch, Koordinatorin der BIG Hotline, die telefonische Erstberatung für Frauen nach häuslicher Gewalt anbietet. In den ersten beiden Monaten 2017 konnten die Beraterinnen der Hotline aufgrund der häufigen Vollbelegung der Berliner Frauenhäuser und der großen Anzahl gewaltbetroffener Frauen in mehr als der Hälfte der Anfragen nicht sofort in ein Frauenhaus vermitteln.

Kontakt: Dr. Doris Felbinger, Geschäftsführung/Öffentlichkeitsarbeit
BIG e.V. – Durlacher Str. 11a – 10715 Berlin, (030) 617 09 100, pr@big-berlin.info

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